Statt Gesundheit und Krankheit als getrennte Zustände zu sehen, stellt sie diese als Pole eines dynamischen Kontinuums dar – eines stetigen Spektrums, auf dem wir uns zwischen absoluter Gesundheit und vollständiger Krankheit bewegen können.
Im Zentrum dieses Ansatzes steht das Kohärenzgefühl, das aus den Elementen Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit besteht.
Dieses Gefühl ist entscheidend dafür, wie wir Stressoren begegnen und sie bewältigen, wodurch wir eher in Richtung Gesundheit pendeln.
Kern der Salutogenese ist das Kohärenzgefühl. Es fördert das Empfinden, dass das Leben trotz seiner Unwägbarkeiten verständlich, handhabbar und sinnvoll ist.
Ein starkes Kohärenzgefühl ermöglicht uns, Herausforderungen effektiv zu begegnen, Stressoren positiv zu verarbeiten und gesundheitliche Resilienz zu entwickeln.
Menschen mit einem ausgeprägten Kohärenzsinn nutzen ihre Ressourcen gezielter und bleiben eher gesund.
Während Resilienz die erlernte Fähigkeit beschreibt, sich von Rückschlägen zu erholen – unterstützt durch die neuesten Erkenntnisse der Neurobiologie über die Plastizität des Gehirns –, fokussiert die Salutogenese darauf, was Menschen grundsätzlich gesund hält und gilt als das ursprüngliche Konzept, aus dem später die Ideen zur Resilienz entwickelt wurden.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Ansätzen ist, dass das Kohärenzgefühl der Salutogenese als angeboren betrachtet wird, während Resilienz im Laufe des Lebens fortwährend entwickelt und gefestigt werden kann.
Die Salutogenese ist das tief in uns verwurzelte, intuitive Verständnis von Gesundheit, das uns befähigt, aktiv unsere Gesundheit zu fördern und zu erhalten.
Die Salutogenese eröffnet dir eine neue Perspektive auf Gesundheit und Krankheit und zeigt praktische Wege, wie du auf deinem Kontinuum von Gesundheit und Krankheit navigieren und so deine Lebensqualität verbessern kannst. Dein Kohärenzgefühl ist zwar angeboren, aber mit dem Wissen um seine Existenz kannst du aktiv darauf Einfluss nehmen und es stärken.
Ein paar einfache Ideen, wie du die Prinzipien der Salutogenese in deinem Alltag umsetzen kannst:
Sortiere deine Gedanken und Aufgaben. Manchmal hilft es schon, den Tag mit einer klaren To-do-Liste zu beginnen, um einen Überblick zu bekommen und sich weniger überwältigt
zu fühlen.
Baue kleine Gewohnheiten ein, die dir helfen, besser mit Stress umzugehen. Das könnte
eine kurze tägliche Reflexionszeit sein oder auch das Erlernen neuer Fähigkeiten, die dir in
schwierigen Zeiten zur Seite stehen.
Finde Tätigkeiten, die dir wirklich am Herzen liegen. Vielleicht ist das ein Hobby, das du
schon immer mal ausprobieren wolltest, oder ehrenamtliche Arbeit, die dir das Gefühl gibt,
einen Unterschied zu machen.
Durch das bewusste Anwenden dieser Prinzipien im Alltag kannst du nicht nur besser mit den Herausforderungen des Lebens umgehen, sondern auch aktiv etwas für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden tun.
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